Samstag, 8. Januar 2022

Die Weber Vergaser werden überholt und auf den neuen Motor vorbereitet

Das Thema Vergaser möchte ich etwas intensiver angehen, da das Fahrzeug beim Beschleunigen immer wieder geruckelt und gebockt hatte. Ich vermute hier eine verstopfte Düse oder einen verstopften Kanal, da die Düsenwerte eigentlich recht groß sind und ich daher davon ausgehe, dass der untere Bereich damit nicht zu mager war. Die Co Messung hat jedenfalls korrekte Werte gezeigt. Wenn der neue Motor drinnen ist werde ich auf jeden Fall eine Lambda Sonde in den Auspuff bauen um sicherzustellen, dass das Gemisch in allen Arbietsbereichen korrekt ist. 

Nach dem Ausbau war schon sichtbar, dass die Dichtungen nicht genau mit den Bohrungen fluchten und teilweise in den Strömungskanal hineinragen. Da nützt die beste Kopf- und Ventil Bearbeitung nichts, wenn es dann an solchen einfachen Dingen wieder scheitert. Beim Zusammenbau werde ich mir die Gründe für die schlechte Passform dann noch einmal anschauen. 
Das Vorwärmrohr habe ich vom alten Motor auf den neuen um montiert und auch das Thermostat vorsichtshalber durch ein neues ersetzt.








Das neue Thermostat ist drinnen

Auch die Ansaugstutzen und die Isolierelemente haben nicht gut gepasst, daher habe ich erst einmal den Ansaugstutzen komplett ausgeschliffen und geglättet, um durchgehend vom Vergaser bis in den Brennraum einen harmonischen Gasfluss zu bekommen. Die Venturis im Hintergrund habe ich auch schon ausgebaut, die 30mm  Venturis werde ich durch größere 34mm Venturis ersetzen.
Auch an den Dichtungen zum Übergang an den Zylinderkopf passen die Dichtungen nicht mit den Strömungskanälen überein, auch das muss final korrigiert werden.
Vor der Demontage habe ich alle Bauteile mit Schlagzahlen markiert um sicherzustellen, dass alle Teile später wieder zusammenpassend montiert werden können. Vergaser Nummer eins ist geöffnet und wird jetzt zerlegt. Strategisch ist es immer schlau, nur einen Vergaser zur Zeit zu bearbeiten, um immer wieder eine korrekte Referenz - auch für den Zusammenbau zu haben. Nicht immer kann man alles im Kopf behalten und die Zeichnungen stimmen auch nicht immer mit der Realität überein.
Alle Düsen kommen jetzt raus und werden im Ultraschall Bad gereinigt.





















Auch die Beschleunigungspumpen Elemente müssen raus, da hatte ich die Probleme, das Fahrzeug hat beim Beschleunigen immer wieder gespuckt. Das Choke Element muss ebenfalls raus, dafür müssen die beiden Klemmringe unten auf dem Bild vorsichtig entfernt werden. Das Mittlere Element hält die Rückholfeder für die Drosselklappen, diese kann ebenfalls vorsichtig angehoben und dann demontiert werden.
Die beiden Choke Elemente sind jetzt raus und kommen ebenfalls ins Ultraschall Bad.
Das Gehäuse ist jetzt leergeräumt und kann ebenfalls ins Ultraschall Bad gelegt werden.
Um die Kohle Rückstände einfacher entfernen zu können, habe ich wieder vor dem Ultraschall Bad den Vergaser im Strömungsbereich mit Backofenspray eingesprüht. Damit lassen sich die Rückständer einfacher auflösen. 
Alle Teile sind jetzt gereinigt und wurden noch einmal in Benzin gemischt mit Liqui Moly Vergaserreiniger gelegt, um auch alle Rückstände abzulösen und alle Teile danach mit Pressluft ausgeblasen. Wo notwendig wurden die Teile mit Stahlwolle poliert.
Die Montage kann nun wieder beginnen.
Ich hatte einen neuen Dichtsatz bestellt, damit alles wieder korrekt abgedichtet werden kann.
Alle Schrauben und Scheiben wurden ebenfalls erneuert.
Den Schwimmer habe ich ebenfalls wieder genau eingestellt - Maximales Absenken auf 15mm und Beginn des Schliessens des Nadelventils bei 7mm Abstand zum Deckel. Achtung, bei Kunststoff Schwimmern müssen andere Werte eingestellt werden



Vergaser Nummer Eins ist jetzt fertiggestellt.
Jetzt noch die neuen 34mm Venturis rein und die hinteren Venturis ebenfalls wieder einstecken 
Vergaser Nummer 2 wird jetzt ebenfalls zerlegt, gereinigt, eingestellt und mit neuen Dichtungen versehen.

Jetzt sind beide Vergaser fertig und können auf die Ansaugbrücke angepasst werden.
Die polierte Ansaugbrücke habe ich zuerst mit den Dichtungen und den Isolierstücken abgeglichen um die beste Passform zu kombinieren.
Die Isolierstücke habe ich mit dem Fächerschleifer mit der Ansaugbrücke angeglichen. Jetzt sind die Übergänge für eine gute Strömung angepasst.
Beide Vergaser sind jetzt mit neuen Bundschrauben auf die Ansaugbrücke montiert.
Jetzt noch die Benzinschläuche und die Choke Führung montiert und die Einheit wird ins Regal gelegt. Sobald der neue Motor eingebaut ist kann ich die Vergaser Batterie dann montieren. Für heute reicht das - eine neue Task möchte ich heute nicht mehr anfangen.












Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen